Eine Hirtstein-Wanderung



An der oberen Brücke, gleich hinter „Albert Päßlers Seifenfabrik“, der Drogerie „Jahn“ beginnt linksseitig die „Bergstraße“ welche wir hinauf steigen wollen, wie einst der Festumzug zur großen Wirtschaftsaustellung 1912 in Sehma.

Zwischen der Bäckerei „Ott“ und der „Krönert-Villa“ hindurch, und am „Nestler-Fritz-Gut“ vorbei, steigen wir der steilen Bergstraße hinauf. Bergauf, zwischen schön angerichteten Häusern hindurch, erreichen wir die erste Anhöhe, wo wir rechtsseitig im hellen Sonnenlichte die sich am Südhang schmiegenden Schrebergärten erblicken und linksseitig den „Fuchsstein“ sehen.

Nun nur leicht bergauf wandern wir dem Gemeindewald entgegen. Am Grenzsteig angekommen, lädt uns eine Bank zum Verweilen ein,welche wir für eine kurze Rast nutzen.,

Die hier beginnenden „Nord Linie“ steigen wir etwa 33 Schritte hinauf, um dann dem rechts abbiegenden „Hirtsteinweg“ zu folgen.


Dem hier nur leicht ansteigenden „Hirtsteinweg“ begehend treffen wir nach 182 Schritten auf den „Rotschächtelweg“, der schräg von recht unten kommend aus Cranzahl herauf führt und hier in den Hirtsteinweg mündet.

Nach weiteren 84 Schritten folgte rechts ein Niedrigwald, der uns einen schönen Ausblick gen Süden auf den „Fichtel- und dem Keilberg“ eröffnete, der leider heute zum Hochwald gewachsen ist und uns der schönen Aussicht beraubt.


Beim Weitergehen gelangen wir nach weiteren 222 Schritten an die Wald-Weg-Kreuzung „Lange Linie“ / „Hirtsteinweg“, an welcher wir den „Denkmalsplatz“ Erschauen, auf dem bis Ende des Krieges das „Bismarck Denkmal“ stand, welches auf einem trapezförmig angerichteten, mit Steinen begrenzten Eck stand.



Auf dem „Hirtsteinweg“ weiterschreitend, erreichen wir nach 71 Schritten den rechts abbiegenden und nach unten führenden „Nestlerweg“, der zu den Gütern „Rothensehma“ führt.


Wir bleiben auf unserem „Hirtsteinweg“ und überqueren nach weiteren 205 Schritten die „Nordlinie“, die geradlinig gen Osten hinab führt.
Im Jahre 1914 wurden die „Nord-Linie“ und die „Lange-Linie“ als zentrale Achse mit Randsteinen versehen, woran dieser Stein erinnern soll.
Auch wurde der Hirtsteinweg frisch hergerichtet, da die Denkmalsweihe des „Bismarck Denkmals“ 1915 bevorstand.


Weiter dem „Hirtsteinweg“ gefolgt erreichen wir nach etwa 163 Schritten den zum „Hirtstein“ hoch führenden Weg. Diesen 69 Schritte hochgestiegen finden wir eine Eisenstange, an welcher einst eine Tafel und später eine Vase mit Felsdblumen angebracht war.
    Der früher so schöne Blick über die Eisenbahn, die Wiesen und zu den Gütern „Rothsehmas“, versperrt uns heute leider der Hochwald, trotz alldem erleben wir hier eine schöne Rast.


Nun vom „Hirtstein“ herab gestiegen, begeben wir uns wieder auf dem „Hirtsteinweg“, um auch noch den Restweg zu schaffen. Zunächst eben, dann kurvig bergab durch den Hochwald führend treffen wir, nach weiteren 289 Schritten, auf den nach Osten führenden Weg zu den Gütern nach „Rothensehma“.


Wir bleiben auf unserem Weg , der ständig leicht bergab führt und erreichen nach weiteren 298 Schritten, etwa 21 Schritte vor der „Langenlinie“, einen weiteren Zufahrtsweg zum Hirtstein Plateau, wo in früheren Zeiten alle Sehmaer „Picknickfeste“ gefeiert wurden.


Die „Langelinie“ überschreitend und den weiteren Weg folgend, kommen wir nach 183 Schritten ans Waldeck, wo wir wieder auf den „Grenzweg“ und die „Bärensteiner Straße“ treffen und wir einen weiten Blick über den Sportplatz, das Tal mit Schützenhaus und hinüber zum Mühlberg genießen können.

Nun haben wir die Wahl, dem „Grenzweg“ zu folgen und die „Bergstraße“ wieder hinab zu steigen, oder ein Stück der Straße zu folgen, am „Sportplatz“ und dem „Schützenhaus“ vorbei, der 1920 in „Norstandsarbeit“ erbauten Talstraße hinunter zu wandern, um an „Albert Päßlers Seifenfabrik“, der heutigen Drogerie „Jahn“ die Wanderung zu beenden.

September 2020
von pks


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