Als um die Jahre 1524/25 die Silberfunde in den hiesigen Bergwerken nachließen, viele Zechen aufgegeben wurden, die Armut der Bergknappen immer größer wurde, kam die Nachricht von großen Silberfunden bei Joachimsthal wie eine segensreiche Verkündigung.

Es begann eine reine Flucht der Bergknappen aus den hiesigen Revieren hin nach Joachimsthal, was den Bergherren stark mißfiel und sie bewog mit Strafmaßnahmen dagegen vorzugehen, was ihnen kaum half und so kamen immer mehr Bergknappen in die Bergstadt St. Joachimsthal.

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1533 erreichte der Silberbergbau in St. Joachimsthal mit 241.875 Talern seine größte Ausbeute, im folgenden Jahr hatte die Stadt 18.200 Einwohner in 1200 Wohnhäusern und über 900 Bergwerke mit ca. 100 zugehörigen Gebäuden, in denen 9200 Bergleute arbeiteten.


Noch 1563 wurden in St. Joachimsthal 109 Eheschließungen und 396 Kindstaufen vermerkt. Durch die Erschöpfung der Silbervorkommen begann hernach der langsame Niedergang der Stadt.

Auf vielen verschlungenen Wegen zogen die Bergknappen gen St. Joachimsthal, so auch durch unserem Ort. Der durch Sehma führende Pfad ist wohl der einzige, der seit jener Zeit den Namen „Joachimsthaler-Steig“ trägt und die Historie dieser Zeit bewahrt.