Ne Pfannekuch’n-Gulus sei Ziegnhand’lvon Anna Wechsler entnommen dem |
Morg’n, Gulus!”; schrier’s ben Pfannekuch’n-Lus übern Gartenzaun rüber. Dr Lus, dar gerood an en Pflaumebaamel, dos dar Sturm vun Stangel getriem hatt’, rimbasteln tät, drehet siech üm un rief: Morg’n, morg’n, Louis! Kreuznochemol, su zeitig schu off de Baa, un vun Kienigswal hinne?”; — Ha”;, saht dar, iech brauch noch e gruße Zieg—, un vun Brieftrager ho iech drfohrn, doß do drinne in Kragelgut ahne zu verkaafn schtieht.”; — Su, su,”; mahnet dr Pfannekuch’n-Gulus. |
De Dorfleit nannt’n ne esu, weil’r emol zu Faßend in dr Schenk annerthalb Dutzend Pfannekuch’n verposamentiert hatt’, dorch enner Wett’. Ahgenahm war men Gulus die Geschicht’ vun domols net, denn wenn’r an die guttsgammerling Bauchwitting dacht’, die ’r sallt zwee toogn lang mußte ausschtieh, un wie’r gede Minut’ dacht’, ’s täten zerrupp’n, do nannt’r siech, solberscht e Rindviech. Wenn odr mol ahnr Pannekuch’n-Gulus”; saht, da machet’r Mordskrach un wöllt ne verdraschn. Odr nu halfen tät’s nischt, dan Spitznoome behielt’r bis an sei saligs End’. |
Dr Gulus kam nahndr an Zaun. Waßte, Louis, do brauchste ’s Kragelgut net, iech ho ah e Zieg ze verkaaf’n wag’ne Platz, mei Alte will eitl noch e Sau eifsteckn.”; — Inusse, Gulus, dos is mier ganz geleich, wuh iech kaaf”;, mahnet dr Louis, zeig’ mr emol de Zieg’, eppr wahrn mr hannelsahnig.”; |
Mach kahne schlachtn Witz’ Louis”;, mahnet dr Lus ganz gemütlich, wier’r siech odr imdrehet nooch senn’r Zieg, do wäe ne fer Schrack bal de Pfeif ausn Maul gerutscht!. ”;Waß Gott, De hast racht, Louis, sahtr ganz bedeppert, do ho iech heit früh statts dr Zieg ne Bock drwischt! I nu du Uhgelick, do kah iech odr drhamm wos darlaam, dos is e Frassn fer meiner Karline"”; |
Hm, hm”;. machet de Karline, sohg emol, wuh biste dee eigekehrt?”; Nu, ben Harmann in Mitteldorf ho iech e Tüppl getrunkn”;, tat mei Lus ganz uhschillig, wahrnd de Zieg in sehrn Stall trappet”;. |
¹ = Sozialdemokrat ² = gehen ³ = Trottel |
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