Dr Börner Ernst im dr Siegel Franz warn egal gerne e wing
übern Kreiz. Die warn net of der Höh, wenn aner ne annern
net e wing zen Narrn halten könnt. Do wur aah net lang gefakkelt
un gede Gelagnhaat, ne annern e wing auszurußen, ben
Kopp gepackt.
u hoot dr Ernst in dan Gahr ene Sau in senn Stall gehatt, die
bracht gut un gerne ihre drei Zantner of dr Woog. Dos Viech
seilt in Harbist geschlacht’ warn. Weil er ober in letzten Gahr
mit senn Hausschlachter net rächt zefrieden gewasen war -
dar hoot ne zeviel Worscht unner dr Scherz hamgeschleppt -
freget dr Ernst senn Freind, ob er kenn bessern Flaascher fer
dan Schlachtfast wüßt. Dar überlegt net lang un manet: „Weßt
de wos, namm ne gunge Döhler, dar macht de beste Worschtbrüh
in dr Gegnd. De werscht sah, dar hoot ewos wag drvu.
Dos is e Geheimtip, un dar kost dir aah enn Krug Worschtbrüh.”
„Meitwagn kriegst de aah enn Amer voll”, drwideret dr
Ernst, „wenn er när sei Sach gut macht.”
Dos Schlachtfest kam ro, un dr gunge Döhler Flaascher hoot
die Sau aah fix geschlacht’ - do war nischt dra auszesetzen.
Zen Worschtmachen hoot’r ober e Feier unnern Worschtkessel
gemacht, doß Gott drbarm; in dr Höll hätt’s net haaßer sei
könne. Die Wörscht huppetn in dan Kessel rüm wie gunge
Hund, wenn’s Frühgar kimmt. Gegen sieme obndst warsch nu
esu weit: De Wörscht hatten genung gekocht un mußten rausgenomme
warn. Dr Ernst hulet sich enn grußen Löffel un fing
a ze angeln. Ober wos war da dos? Inu du Ugelück, du grußmachtigs,
geleich de erschte Worscht hatt’s guttegar zerrupt,
un de fetten Brocken sei när esu in dan Bottich rümgeschwomme.
De zwäte ging gerod noch. Noochert kame ober
wieder ene ganze Reih aufgeplatzte un zerfladerte ans Togeslicht.
Ball de Hälft warn net meh als Wörscht ze drkenne.
r Börner Ernst manet, er müßt ranewag verwerrt warn, wie er
die Beschering sooch. Er hoot ne Flascher e gehörigs Refermandel
verpaßt un ne alles mögliche genannt. Dos half ober
itze aah nischt meh, da dodrvu wurn die Wörscht aah net besser.
Ze alln Ugelück kam itze aah noch dr Siegel Franz mit enn
Amer agereist, un wollt sei versprochene Worschtbrüh ohuln.
An liebsten hätt dan dr Ernst aus’n Haus gegecht. Dar war
ober fix an Worschtkessel dra, un noch eh dr Ernst senne Wut
rauslossen konnt, manet dar: „Mhm, die Brüh is fei fettig, ach
die is gut. Hoo ich dir’s net gesat, dr gunge Döhler macht de
beste Worschtbrüh in dr ganzen ümgegnd!” Dodrbei nahm er
ne Schöpplöffel un füllet sich senn Amer voll. Dr Ernst hoot
sich bal schwarz geärgert, ober widersprachen konnt er ben
besten Willen net. Es war de beste Worschtbrüh,die er in senn
Labn gegassen hoot. Ober dr Döhler Flaascher kam ne net wieder
ins Haus.
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