’s Lotterielus
vun Hermann Lötsch |
Dr Langer-Gustov in dr „Guten Laune” in Annebarg
verdarb kenn Spoß. Un de Gäst kame racht garn zu ne.
Dodrzu hatt er aah noch a schiene gunge Fraa geheirot,
die verstand ’s erscht racht, mit de Manner ümzegieh.
Un die machet’s geschwind wieder gut, wenn ihr „Alter”
in senner Gerodhät sich en vor’n Kopp gestußen hatt!
De Weiber leißen ihre Manner gar net garn in de „Gute Laune”
gieh, weil se allemol sette gute Laune miet ehamm brachten. |
bwuhl de Kneip in en richting Winkel stacket, kame doch sugar Leit aus dr
ganzen Ümgegend nei, zun Beispiel dr Sammelfried aus Arnsfald.
Daar stieflet gar ze garn amol zu senn Gustov nei. |
Wuhar se siech kannten, waß iech net; odr se war’n
racht gute Freind miteinanner. Un dr Gustov saht allemol
in senn Gefühlsüberschwang, wenn er ne Arnsfalder
sooch: „Fried, wenn iech in dr Lotterie gewinn,
kriegst du de Hälft drvu!” |
ls dr Sammelfried aus Arnsfald wieder amol in
dr „Guten Laune” neigeroten tat, saht dr Gustov wieder
ganz überglücklich: „Fried, wenn iech in dr Lotterie
gewinn, kriegst du de Hälft drvu!” |