Gelückauf

von Anton Günther

entnommen der
„ Glückauf “  N° 7 von 1985


Klingt’s  net gerod wie in alter Zeit,
dos Hämmern on dos Schlog’n,
wu Bergleit drub’n in Arzgebirg
hob’n Silb’r rausgetrog’n,
tief aus’n Schacht,  aus Stoll’n on Gang?
Is net,  als klingt’s do drauf
wie Bergmaaseg’n,  wie fromm’s Gebaat,
wie Bergmaagruß: Gelückauf!

Dos Hämmern on Schlog’n is gar net weit
on klingt su voller Lust,
su freidig on su fromm on stark
in onnerer aagne Brust.
On onner Herz dos is der Schacht,
do liegt der größte Schatz
verborg’n on is gut aufgehub’n,
dort is der rächte Platz.

Do woll’n mer such’n on wettergrob’n,
su lang,  als immer gieht.
Mir woll’n ne heb’n dan größten Schatz,
onner arzgebirgisch Gemüt.
On heg’n on pfleg’n woll’n mer ne alle Zeit,
mir gaab’n en Handschlag drauf,
on rufen enander freidig zu
mit’n Bergmagruß: Gelückauf !

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