Sehma - seine Wappen

Die Deutung des Ortswappens geht weit in die Entstehungsgeschichte unseres Ortes Sehma zurück und läßt sich nicht eindeutig festlegen. Einerseits deuten die gekreuzten Hechelmesser in einer alten Abbildung auf den Flachsanbau hin, denn dieser spielte in Sehmas Frühzeit eine wichtige Rolle, andereseits war die Sehma ein Binsenbach, der jährlich wieder mit Binsen und Liliengewächsen zuwuchs und somit ständig wieder gerodet, also gemäht werden mußte, um das Verwildern der Flußaue zu vermeiden.

Worauf in alten Siegeln, so auch im rechts stehenden Kirchensiegel, das Haumesser und die Sichel deuten könnte, welche später auch als Pflugschar und Hohlpflugschar gedeutet wurden, was wiederum schon auf den Ackerbau hinweist.

1909 erhob der Gemeindevorstand „Albert Laux” die gekreuzten Sensenblätter in einem Doppelkreis mit der Umschrift „Gemeinde Sehma” zum offiziellen Amtsgebrauch. Dieses wurde auch wie ein Wappen benutzt, wie unter „Schulfest 1937” Bild 32 zu sehen ist.
Dieses „Siegel / Wappen“ blieb bis zur 600-jahrfeier 1967 im Amtsgebrauch.

In der Vorbereitung des großartigen Ortsfestes, an der viele Arbeitsgruppen die verschiedensten Aufgaben abarbeiteten, stand auch die Frage nach dem Aufdruck auf Plaketten, Tellern, Tassen, Ansichtskarten und vielem anderen, was in der Zukunft als Erinnerung bleiben aber auch Erlöse bringen sollte. Vom Organisationskomitee wurde ich beauftragt die Recherche und Gestaltung eines Wappens für Sehma zu entwerfen.
Was für ein ehrender Auftrag.


Mein Entwurf, der all die historischen Merkmale in sich birgt, fand allgemeine Anerkennung und zierte seit 1967 bis zur Eingemeindung unzählige Gemeinde-Verlautbarungen.

pks   

Später im Heimatblatt