... voran mit dem Erholungsortsteil Sehma ...
Schon am 20. März wurde im „Sehmataler Anzeiger“ der Status „Anerkannter Erholungsort“ verkündet. Hierauf folgte schon am 27. März ein Bautrupp, der die Straße reparierte (im Bild rechts).
Am gestrigen Tage, dem 14. Mai 2019 konnten wir eine „Kehrmaschine“ bewundern, die auch wirklich die Ortsdurchgangsstraße Richtung Cranzahl kehrte und absaugte und die nach geraumer Zeit auch die andere Straßenseite säuberte.
Mit diesen satirisch wirkenden Eindrücken startete Sehma in das Erholungsortsdasein
Für alle Ungeduldigen sei hier vermerkt, den neuen Rad- und Wanderweg, der auf dem „Joachimsthaler Steig“ entsteht, kann ich hier leider noch nicht beschreiben, da vor Weihnachten 2018 zunächst nur der untere Teil freigegeben wurde, den ich am 01.01.2019 abends begangen habe (Bild links).
Das Projekt „Süß-Dr-Teich“, was - wenn es so wird, wie es den Anschein hat - in jede größere Bäderstadt mit angegliedertem Sanatoriumsareal passen würde, bleibt hoffentlich kein Fremdkörper in unserem Ort, sondern wird nach Fertigstellung rege genutzt.
Denn das gegenwärtige Erscheinungsbild des Ortes, „... Niedergang eines führenden erzgebirgischen Industrieortes zu einem unansehlichen finsteren Durchgangsort ...“, hat besseres verdient, als nur eine Luxusinsel.
Ich bin es leid, von ehemaligen Sehmaern ständig hören zu müssen, „... was ist bloß aus diesem Ort geworden ...“
Wie aber kam es zu diesem Erscheinungsbild?
• Der Aufstieg Sehmas hing eng mit privaten Geschäftsleuten, Gewerbetreibenden, Handwerkern, Fabrikherren und Gastwirten zusammen, die bis in die 1930er Jahre für stetigen Aufstieg sorgten. Sie förderten das Vereinsleben und prägten auch das Aussehen und die Bedeutung des Ortes.• Die nach dem Kriege folgende DDR-Zeit war oft nur mit der Nutzung des Vorhandenen behaftet.
• Nun aber schließt ein Geschäft nach dem anderen, da sich keine Nachfolger finden lassen und es entsteht ein Ort ohne Schaufenster, somit ein Ortsbild ohne Gesicht, ein Ort ohne Gasthäuser, denn die sind schon seit Jahren verschwunden, erschwert das Vereinsleben, unterbindet aber auch den örtlichen Zusammenhalt, da das Gemeinschaftsgefühl bei geselligen Zusammentreffen keinen Platz mehr findet.
Leider ein Erscheinungsbild vieler Orte in heutiger Zeit
• Die riesigen Anstrengungen der kommunalen Verwaltung in allen drei Ortsteilen, mit vielen Maßnamen gefördert durch die EU, die nicht immer für den Bürger gleich sichtbar sind, haben noch nicht alle Bürger realisiert. Auch ist die eine oder andere Entscheidung nicht immer wohlwollend aufgenommen worden.(z.B.Sportheim)
• Aber, es könnte sich auch die Kommunikation zwischen dem Bürgermeister und den Bürgern verbessern lassen, wenn man bei Einwohnerversammlungen im jeweiligen Ortsteil sich die Gedanken und auch Nöte der Bürger anhört.
• Das Kopfschütteln Vieler über den hohen Aufwand für den „Radweg“ und dem „Süß-Dr.-Teich“ hätte wohl besser ausgeräumt werden können, wenn man bei so einer Versammlung im Ortsteil Sehma die Bürger über Zweckgebundenheit der EU-Mittel unterrichtet hätte.
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• Ich wünschte mir für die Zukunft, dass in jedem Jahr, je ein Bürgergespräch im jeweiligen Ortsteil stattfindet, wo die Anliegen des jeweiligen Ortsteil besprochen werden.
pks