„Weigelt-Schmiede“

(Chronik-Artikel in deutscher Schrift, abgeschrieben für die Gemeinde vom Chronist Kurt Riegel)

Kurt Riegel
Bäckermeister u. Vors. der Bäckerinnung,
Vors. des Krippen- und Schnitzvereins.
Vors. der Freiwilligen Feuerwehr,
und Chronist.

Noch einer Schmiede ist zu gedenken. Es ist die Weigelt-Schmiede im Unterdorfe, Karlsbader Straße Nr.48G.

Erbaut wurde das Haus im Jahre 1886 von dem Maurer Johann Hermann Hermann, dem Mann mit dem gleichlautenden Familien- und Vornamen, der Vater des Paul Otto Hermann, Posamentenverleger, Fabrikstraße 84. Schwiegersohn vom „Ricken-Hermann“. Erbaut wurde das Haus 48G nicht als Schmiede, sondern als einfaches Wohnhaus.

1899 erwarb das Haus der Gastwirt Gustav Weigelt für seinen Sohn Louis Weigelt und richtete eine Schmiede darin ein. Geboren wurde dieser 1876. Er war ein stiller, ruhiger, aber sehr fleißiger Arbeiter.

Dieser Handwerksmeister Louis Weigelt starb 1946 in Sehma. Er stammt aus dem Hause, das die Gaststätte des Vater barg. Sein Bruder Hugo Weigelt, Stellmacher, Karlsbader Straße 24 bewohnte es bis zu seinem Ableben.

Gustav Weigelt kaufte die Schankwirtschaft und den Materialwarenladen mit landwirtschaftlichen Anwesen, von Clemens Schmiedel. Hausbesitzer, Fleischer und Gastwirt, im Jahre 1876.

Nach dem Tode von Louis Weigelt übernahmen die Kinder des selben die Schmiede. Zuletzt war sie im Besitz des 2. Sohnes Otto Weigelt, welcher die Schmiederei aufgab. So ist auch diese Schmiede nicht mehr.

pks - wörtliche Übernahme Kurt Riegels Abschrift