Chronologie der OL 18C

Emaillierwerk

11.07.1879 Emaillierwerk der Gebrüder Böttger OL 18C

Hervorgegangen ist dieses Werk aus einer Klempnerei od. Flaschnerei, wie die Leute hier sagen. Besitzer der selben war Ernst Böttger aus dem Gute Nr. 8. Er hatte sein Handwerk vorher in Crottendorf betrieben, von 1893 an hier in Sehma.

um 1899 Planung eines Fabrikanbaues an das Wohnhaus

--.--.1900 Baubeginn. Den ersten ersten Spatenstich tat Richard Böttger.
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ernst leitete er das neue Unternehmen.

--.--.1902 kam noch der Kaufmann Hugo Böttger hinzu, der jüngste der Brüder.

- im Oktober ist das Werk umbenannt worden in „Emaillier- und Stanzwerk Gebr. Böttger“ Sehma, OHG. Die Brüder halfen finanziell und wurden nun Mitinhaber der Firma.

- Nach und nach wurde der Betrieb vergrößert, neue Betriebsteile kamen hinzu (Säurelager, Garagen ... ), und die Firma erlangte weltweiten Ruf.

11.08.1909 Errichtung eines 27,70 m Hohen Schornsteines. Die Gründung für den achteckige Grundriß beträgt 1,50 m. Bauzeichnung August 1909.

- Hergestellt wurden Töpfe, Kochgeschirre, Eimer, Ofenrohre ... und bis nach Übersee verkauft. So gelangten die liebevoll mit Hand bemalten Töpfe, Schüsseln, Eimer usw. über Hamburg (Verladestelle) bis nach Brasilien und Argentinien.

- Die Chemikalien für die Herstellung kamen aus dem Inland, wurden aber auch importiert.

--.--.1929 starb Ernst Böttger, sein Bruder Hugo folgte 1935, Richard Böttger war nun der letzte Inhaber.

- Nach dem I. Weltkrieg war Herr „Walter Herles“ eingestiegen und arbeitete hier als Werkmeister.

- „Kurt Böttger“, der Cousin (Neffe seiner Mutter), sowie Richard Böttgers Sohn, der gleichfalls Kurt hieß, kamen hinzu.

--.--.1944 - verpachtete Richard Böttger seinen Betrieb an eine Berliner Firma, die Akkumulatoren herstellte.

10.03.1944 - Firma Curt Gorschalki u. Co., Inhaber Fr. Rittinghaus.

- Die Ausführungen beziehen sich auf den Zeitraum, seit dem in diesem Unternehmen Bleibatterien gefertigt werden. Ursprünglich war auf dem Gelände eine Emaillierfabrik angesiedelt.

- wurde die Produktion, da sie nicht der Rüstung diente, stillgelegt und der Betrieb auf staatliche Anordnung aufgelöst.

- Alles, was sich in den Produktionsräumen befand (Brennöfen, Maschinen, ... ) wurde herausgerissen und verschrottet oder verkauft. Dadurch wurde eine spätere Wiederaufnahme der Produktion unmöglich gemacht.

- Infolge von Kriegsauswirkungen erfolgte eine Verlagerung der Batterieproduktion von der Firma Curt Gorschalki & Co. (Inhaber Herr Rittinghaus) in das Emaillierwerk Sehma.

- Produziert wurde das gesamte Sortiment von Bleibatterien o.g. Firma.

--.--.1950 - im gleichen Jahr erfolgte ein Prozeß gegen die Geschäftsleitung dieses Betriebes wegen angeblicher Materialverschiebung von Blei an das sich im Wiederaufbau befindliche Stammwerk in Berlin.

- Die Geschäftsleitung setzte sich aus dem damaligen kaufmännischen Leiter, Herr Baumann, und dem technologischen Leiter, Herr Globe, zusammen.

--.--.1951 - Es erfolgte eine Neubenennung des Unternehmens in „VEB IKA Treuhandbetrieb Akku-Fabrik“, vorm. Gorschalki & Co. Es wurden weiter Bleibatterien gefertigt.

--.--.1952 - Neubenennung des Betriebes „VEB Akkumulatorenwerk Sehma“, örtliche Industrie.

--.--.1962 Umbenennung in „VEB Akkumulatorenwerk (K)“ Fertigungsprogramm Bleibatterien.

01.10.1982 - Fast 2 Millionen Batterien produziert.

um 1990 - wurde das Werk als Treuhandbetrieb von den Geschäftsführern „Frahs“, „Reim“ und „Mohe“ geführt.

01.09.1992 - Verkauf des Betriebes an die Fa. „Reten ELECtronik“ in Bamberg.

01.01.1993 - Seit Januar leitet Herr „Martin“ das Unternehmen.

und ab

01.10.1997 - Carlo Barcherino




Quelle:
Notizen Guido Riegel
Notizen Heinz Herles

bearbeitet von pks


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