„Flohrers Mül“ - ein „Eisenhammer“
Otto Hessel |
„Florers Mül“ liegt der der Schluß nahe, „Florers Mül“ befand sich doch auf dem Standort des heutigen „Heß-Gutes“ OL 5, der vormaligen alten „Hammer-Mühle“. In Christian Lehmanns „Landchronik“, die in den Jahren um 1650 recherchiert wurde, findet man:
- aus Abgabe- und Steuerlisten 1533 bis 1593 erscheinen 11 Namen ohne Mühle - aber 1533 bis 1542 ist „der Möller“ der höchste Steuerzahler - ein Gundloff kommt überhaupt nicht vor, obwohl als Besitzer der Hammermühle genannt. - einen Florer gibt es erst seit 1562 als Erbrichter - in der Namensliste erscheinen aber: „der Richter“, „der Möller“, „der Eisenkolb“, was somit die Berufsangabe sein dürfte - ab 1542 erscheint kein „Eisenkolb“ mehr auch „Otto Hessel“ kommt nun zu dem Schluß: 1) Eisenstein wurde in Sehma schon vor 1500 gewonnen, lange vor dem Silberbergbau, der erstmals 1541 erwähnt ist. 2) Schon vor 1500 bestand in Sehma ein Hammerwerk: Florers Hammer 3) Der Hammer lag im oberen Dorfe 4) Dieses Hammerwerk ist um 1540 herum eingegangen. Der Schmied „geriet ins Unvermögen“. 5) Um 1550 entstand an seiner Stelle die „Hammermühle“ oder „Obere Mühle“. Gerade der umgekehrte Vorgang wie beim „Frohnauer Hammer“, der aus einer Mühle hervorging. Somit können wir all diesen Recherchen soweit vertrauen und den Standort der „alten Hammermühle“, oder auch „Obere Mühle“ genannt, als gegebenen (gewesenen) Standort von „Florers Mül“ hinnehmen. Schauen Sie auch ins Original : ⇒ Otto Hessel „Eisenhämmer und Hammerschmiede in Sehma“
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