Gasthäuser von einst
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Ältestes und erstes Gasthaus mit Saal und Ausspannung war die OL 80, das spätere Thiele-Gut, LPG-Stall, die heutige Tischlerei Schmiedel.
Es hatte vor dem Brand 2 Stockwerke, einen Saal und einen Fuhrwerksanbau, war Vorspanngut für Pferde zum Wechseln, und lag an der Sehma durchquerenden Salzstraße, die durch die Huhle führte und am Gasthaus vorbeikam.
Es war um die Entstehungszeit unseres Ortes Sehma, in der es keine Straße im heutigen Sinne gab, sondern Gutswege die zueinander führten.
Nach dem Brand und dem Wiederaufbau in der noch heute sichtbaren einstöckigen Bauweise, war es kein Gasthaus mehr.
2. Gasthaus war das „Erbgericht” OL 39, 1529 erbaut, 1645 durch die Schweden abgebrannt, wieder aufgebaut und seit 1549 Sitz der Erbrichter. Der historische Fachwerkbau war später Textilfabrik, wurde baufällig und abgerissen. Seinerzeitige Amtsträger ersetzten ihn durch einem Einkaufsmarkt.
3. „Schmiedelsches Gasthaus” OL 24, (später Weigel-Gut) bestand nach 13-jährigem Kampf um die Ausschankgenehmigung mit dem Erbrichter von 1862 bis 1869.
4. Gasthaus, die „Wartburg” OL 22d, ab 1870 bis in die 1940er Jahre. Nach unterschiedlicher Nutzung in den letzten Jahrzehnten ist es heute ein Wohnhaus.
5. „Oelmanns Gasthof” OL 18b, ab 1865 und ab 1869 mit Saal, um 1994 endete die gastronomische Tätigkeit in diesem Hause. Es folgten Leerstand, Abriß, Parkplatz.
6. Das „Eiserne Kreuz” OL 56 ab 1853, 16.02.1900 abgebrannt, sofort wieder aufgebaut in der jetzt noch sichtbaren Gestalt. Heute ist darin ein Biervertrieb eingerichtet.
7. Die „Bierhalle” OL 112c, befindet sich im oberen Dorfe. War ständige Heimstadt der Kegelvereine und war ab den späten 1970 Jahren nur noch Kegelbahn. Heute ist sie ein Wohnhaus mit unbenutzter Kegelhalle.
8. Das Gasthaus „Sehmatal” OL 13b, existierte ab 1875 bis kurz nach dem 2. Weltkriege, danach war es Wohnhaus. Im Jahre 2003 wurde es abgerissen und durch ein nicht erzgebirgstypisches Wohnhaus ersetzt.
9. Die „Bergeltschänke” OL 33d, von 1877 bis 1884, danach Grünwarenladen Riegel und spätere Fleischerei Böttger und heute befindet sich darin ein Imbiss.
10. „Bahnhofswirtschaft” OL 27b, ab 1883 bis in die 1990er Jahre. Heute ist es Wohnhaus.
11. „Café Döhnel” OL 42b, ab 1903 bis Ende der 1940er Jahre, anfangs mit Kino, später nur Café mit Glastanzdiele und sehr gutem Rufe über die Ortsgrenze hinaus.
12. „Café Schubert” OL 94c, existierte bis Anfangs der 1940er Jahre, wurde auch Schützenhaus genannt, weil am 20.09.1926 hier nebenan der Schießstand eröffnet wurde.
13. „Café Grund” OL 83b, existierte von 1910 bis 1913. Nach Absprache mit dem Café-Besitzer Döhnel, der darin auch eine Kino betrieb, gab „Grund” seinen Ausschank und „Döhnel” seine Filmvorführungen auf.
14. Das „Sportheim” OL 9e, seit 1923 bis anfangs der 2000er Jahre. Heute ist es ein Lagerhaus.
15. Die „Kalmusbar” bis 1967, war eigendlich ein Spartenheim mit großem Zulauf. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Pension.
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